Nepal: Schutz der Kamalari-
Mädchen

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Eine Chance auf Schulbildung geben

Frauen in Nepal haben kaum Zugang zu Bildung. Wir unterstützen sie und schaffen Bildungsangebote und ein entsprechendes Lernumfeld.

Mädchen im Alter von 6 bis 16 Jahren der Tharu-Ethnie im Südwesten Nepals werden häufig als Leibeigene (Kamalari) an reiche Familien verkauft. Dort müssen sie bis zu 18 Stunden am Tag arbeiten. Sie haben keine Chance auf eine Schulausbildung und werden nicht selten missbraucht. Einige der Mädchen werden an Bordelle in Indien verkauft. Wir setzen uns dafür ein, dass die Mädchen befreit werden und unterstützen sie bei der Rückkehr in ihre Dörfer.

Obwohl Kinderarbeit seit dem Jahr 2000 in Nepal verboten ist, setzt der Staat das Gesetz nicht in allen Teilen des Landes durch. Viele Familien sehen sich aufgrund ihres geringen Einkommens immer noch gezwungen, ihre Töchter als Kamalari zu verkaufen. Seit 2006 setzt sich Plan für die Abschaffung der menschenverachtenden Kamalari-Praxis ein. Die befreiten Mädchen und jungen Frauen erhalten eine Schulbildung, berufsvorbereitende Trainings und Hilfe beim Einstieg in den Beruf. Viele ehemalige Kamalaris bekommen ebenfalls Unterstützung bei der Gründung eines Kleinunternehmens. Sie können sich so eine eigene Existenz aufbauen und haben die Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft.

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